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Grete Starzer

Grete Starzer (1935-1988)

Frauen.Räume | April 2019

Der Gruppenraum 1  im 3. Stock wird Grete Starzer gewidmet und ab 15. April  2019 trägt der Raum ihren Namen.

Das Haus der Frau war auch Heimat für die Arbeiterinnen-Runden, die Grete Starzer begleitete. Ihre Lebenseinstellung – einander zuhören, verstehen und handeln – lebte Grete Starzer in ihrer Frauen-Bildungsarbeit. 

Grete Starzer wuchs in einer Mühlviertler Arbeiterfamilie auf, wurde im Krieg zur Halbwaise und verdiente ihr erstes Geld als Hausmädchen. 1957 begann sie als Arbeiterin in der Schwertberger Wollspinnerei Steinbach. Dort schloss sie sich Kolleginnen an, die sich regelmäßig in einer Runde der Kath. Arbeiterjugend (KAJ) trafen. KAJ-Gründer war Josef Cardijn, der mit dem Leitsatz „sehen – urteilen – handeln“ die oft unterprivilegierten Arbeiter und Arbeiterinnen ermutigte, Sinn und Wert ihres Lebens zu erkennen und Zugehörigkeit zur Kirche zu finden.

 

Grete Starzers weiterer Weg: Kurs und Betriebseinsatz im damals neu gegründeten Betriebsseminar. Danach Anstellung bei der Kath. Frauenbewegung mit der Aufgabe, den neu gegründeten Arbeitskreis Industrie (kfb/I) als Hauptamtliche zu leiten. Eine Herausforderung, da sie sich im Büroverband als Arbeiterin anfangs „fremd“ vorkam. Die Begleitung „ihrer“ Arbeiterinnen-Runden, deren Zuspruch und ihre eigene starke Persönlichkeit waren Grund, dass sie bald von allen Seiten hochgeschätzt wurde.

 

Grete Starzer konnte an die 40 Fabrikarbeiterinnen-Runden an verschiedenen Orten der Diözese aufbauen bzw. begleiten. Gretes Haltung „Du bist wer – nicht nur eine Arbeiterin!“ vermittelte Selbstbewusstsein. Eine Arbeiterinnen-Runde traf sich im Haus der Frau, wo sie als Pensionistinnen-Runde weiterhin Beheimatung findet.

Als Mitte der 70er Jahre die Auslagerung der Arbeitsplätze nach Südeuropa, Asien und Osteuropa einsetzte, wurde die Begleitung der arbeitslos gewordenen Frauen besonders wichtig, denn Umorientierung musste verkraftet werden. In Kooperation mit dem Betriebsseminar wurden Seminare für Reinigungspersonal angeboten.

In Studientagungen wurden immer auch Fragen des Glaubens eingebaut, z.B. „Wie kann ich als Arbeiterin im Betrieb als Christin auftreten?“ Glaubenswochenenden, Urlaubswochen für Frauen und Mädchen in Betrieben sorgten für Ausstieg aus dem Alltagstrott. Bei gemeinsamen Veranstaltungen mit Frauen aus dem Österr. Gewerkschaftsbund ging es meist um arbeitsrechtliche oder bildungspolitische Fragen.

Einander zuhören, verstehen und handeln, das lebte Grete Starzer in ihrer Frauen-Bildungsarbeit und gab diese Lebenseinstellung weiter.

 

Autorin: Elfriede Wolschlager, in der kfb-Diözesanstelle von 1987 bis 1991 geringfügig, von 1992 bis zur Pensionierung 2001 zuerst halbtags, später ganztags als Organisationsreferentin angestellt (Hauptaufgaben: Arbeitskreis Alleinerziehende, tw. AK Arbeitswelt u.a.) Von 2001 bis Ende 2010 wieder geringfügig beschäftigt (Erstellung der kfb-Zeitung: Koordination Inhalte und Layout).

Quelle: Josef Mayr, Hans Riedler, Helmut Wagner (Hrsg): „…mehr wert als alles Gold der Erde“ Anfänge und Entwicklung der Katholischen Arbeiter- und Arbeiterinnenjugend in der Diözese Linz. Wagner Verlag, Linz 2012.

MMag.a Teresa Kaineder, Inge Loidl und die kfb. Frauen gestalten Kirche und Welt, Buchverlag Franz Steinmaßl, Geschichte der Heimat, 2009.

Anna Wall-Strasser, Grete Starzer, „… nur eine Arbeiterin?“ In: Maria Fellinger-Hauer, Gäbe es die Frau nicht – Zehn Porträts markanter Persönlichkeiten aus der katholischen Kirche in Oberösterreich, Kirchenzeitung der Diözese Linz, 2003, S. 101 – 112.

Bild: Hans Gruber privat.

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