Termine statt.
Termine statt.
Das Thema Arbeit und Arbeitswelten greifen wir bei Pastoralkonferenzen wie im Dekanatsrat wiederholt auf und setzen uns auch bei Dekanats-Veranstaltungen.
So führte uns die Dekanatsbildungsfahrt am 9.7.2019 in die alte Eisen-Industrie-Stadt Steyr:
Zuerst beschäftigten wir uns mit einem schweren Kapitel unserer Geschichte und besuchten den 1943 von KZ-Häftlingen zum Schutz der Steyrer Bevölkerung errichteten Lamberg-Stollen. Dieser beherbergt den Stollen der Erinnerung, in dem die Schreckenszeit der nationalsozialistischen Diktatur im Hinblick auf die Zwangsarbeit am Beispiel der Stadt Steyr und der Steyrer-Werke. Anhand der konkreten Lebens- und Leidensgeschichten einzelner
Fremdarbeiterinnen und Fremdarbeiter erfuhren wir vom harten Schicksal von über 50 Millionen während des Zweiten Weltkriegs ins Deutsche Reich "angeworbenen" bzw. verschleppten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Aber für die Rüstungsindustrie in den Steyrer-Werken ließen die Nazis von Häftlingen des KZ Mauthausen in Steyr-Münichholz ein eigenes KZ-Außenlager errichten. Bis zu über 3000 Männer waren hier inhaftiert und mussten sich wortwörtlich zu Tode schuften.
Im Museum Arbeitswelt konfrontierte uns die Ausstellung Arbeit ist unsichtbar mit dem großen Wandel in der Arbeitswelt seit der Industrialisierung bis zu unseren Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung. Wieder erfuhren wir dies aus der Sicht und dem Erleben einzelner Betroffener: der ArbeiterInnen und Arbeiter! Und sogar ein Roboter gab uns Auskunft.