Einen Tag nach dem Weltflüchtlingstag traf ich mich mit drei Pfarrgemeinderäten welche aktiv an der Unterstützung der Flüchtlinge in unserer Gemeinde mithelfen.(Bettina Groishammer, Brigitte Weberbauer und Alois Vorauer)
Ich wollte näheres über ihre Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit der letzten Monate hier in Kopfing erfahren.
Alle drei arbeiten Ehrenamtlich für Asylwerber, nicht nur in Kopfing sondern auch auf Bezirksebene und darüber hinaus.
Ihre Erfahrungen sind durchwegs positiv. Die persönlichen Begegnungen, die Dankbarkeit der Flüchtlinge, aber auch das Bewusstsein das es uns gut geht und wir deshalb auch helfen können.
Die Erwachsenen und Kinder hier bei uns in Kopfing, sind sehr freundlich und dankbar für die Unterstützung die Ihnen entgegengebracht wird.
Es ist eine Freude die positive Entwicklung im Alltag zu beobachten. Eine Begegnung auf dem Weg zum Kindergarten, in der Schule, bei Gesprächen während einer Autofahrt oder auch bei Festen in unserer Gemeinde.
Ein wichtiges Thema ist natürlich die Sprache. Kinder wie Erwachsene geben ihr bestes Deutsch zu lernen, wobei sie über 30 Ehrenamtlichen Helfer aus Kopfing tatkräftig unterstützen.
In Kopfing ist ein Netzwerk entstanden, welches die Aufgabengebiete des Sprachunterrichts, der Versorgung und des Transportes bewerkstelligt. An die 60 Personen aus unserer Gemeinde arbeiten Ehrenamtlich in diesem Netzwerk.
Während mir diese Leute ihre Erfahrungen der letzten Monate erzählten, ist mir aufgefallen das diese Tätigkeit jeden einzelnen ein persönliches Anliegen ist, welche er gerne ausübt.
Im Gespräch waren die Flüchtlinge nicht mehr anonym, es waren Familien und Personen welche einen Wohnort haben und mit Namen genannt wurden.
In Kopfing funktioniert die Unterstützung für Asylwerber deswegen so gut, weil es viele Kopfinger gibt die mithelfen, und auch die Asylwerber ihren Beitrag dazu leisten.
Markus Kranninger
„Bitte, das sind unsere Brüder. Der Christ gibt allen einen Platz“
Papst Franziskus (Generalaudienz 22.Juni 2016)