1.Geräte altersangemessen auswählen
Zur Orientierung kann folgende Empfehlung dienen:
Ein eigenes Handy nicht vor dem 9. Lebensjahr, eigene Smartphone und eigener Computer nicht vor dem 12. Lebensjahr.
2.Begleitung besonders am Anfang
Auch der Umgang mit Computer und Internet muss gelernt werden:
Wie finde ich, was ich suche? Welchen Seiten kann ich vertrauen? Wo muss ich aufpassen?
Helfen Sie Ihrem Kind, einen sicheren Umgang mit Medien zu erlernen.
Für jüngere Kinder können zudem Kindersicherungen hilfreich sein.
3.Datenschutz ist wichtig
Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass es vorsichtig beim Weitergeben von persönlichen Daten sein soll, keine peinlichen Fotos veröffentlichen und keine Fotos von anderen ungefragt verschicken oder ins Netz stellen soll.
4.Sichere Handy-Einstellungen
Über ihren Handyanbieter können Sie nicht-jugendfreie Seiten und kostenpflichtige Mehrwertnummern sperren lassen.
Um nicht unbeabsichtigt in Kostenfallen zu tappen, ist außerdem günstig regelmäßig die Telefonrechnung zu überprüfen.
5.Umgangsregeln vermitteln
Auch für das Internet und Kommunikation über Handy gilt:
Respektvoll miteinander umgehen, niemanden verleumden, beleidigen oder beschämen.
6.Interessieren Sie sich dafür, was Kinder am Computer und in Internet machen
Lassen Sie sich zeigen, was ihrem Kind gefällt.
Versuchen Sie zu verstehen, was Ihr Kind daran begeistert.
Werten Sie die Interessen Ihres Kindes nicht ab. Bleiben Sie im Gespräch
7.Geeignete Computerspiele
Altersfreigaben sind ein erster Anhaltspunkt.
Ob ein Spiel für Ihr Kind geeignet ist, wissen Sie am besten, wenn Sie das Spiel kennen lernen und dadurch selbst beurteilen können.
8.Hilfe bei negativen Erfahrungen
Wenn Kinder oder Jugendliche mit verstörenden Bildern oder Erlebnissen (Mobbing, Pornographie, Gewalt) konfrontiert werden, brauchen sie jemanden, der für sie da ist und gegebenenfalls Hilfe holt.
9.Medienzeiten
Damit die Beschäftigung mit Medien nicht ausufert, ist es sinnvoll, zeitliche Regelungen zu vereinbaren.
Für jüngere Kinder kann ein Wecker eine gute Idee sein.
Mit älteren Kindern und Jugendlichen kann eine wöchentliche Gesamtmedienzeit vereinbart werden, die sich die Kinder und Jugendlichen dann frei einteilen können.
10.Abschalten, Handyfreie Zeiten
Handyfreie Zeiten sind langfristig gut fürs Familienklima sowie für Entspannung und Konzentration, z.B. beim Essen, beim Hausübungen machen und Schlafengehen
Andrea Schrattenecker
Institut Suchtprävention, Fachbereich Familie-Kinder
>> PDF <<