Nach einem Bericht aus dem 5. Jahrhundert war Mauritius Kommandant der so genannten Thebäischen Legion; diese Legion, etwa 6600 Mann, war in der ägyptischen Thebais rekrutiert worden und bestand in der Hauptsache aus Christen. Als die Legion sich weigerte, den Göttern Roms zu opfern, wurde sie zuerst dezimiert (d.h. jeder 10. Mann getötet), und als das nicht zum Erfolg führte, in der Nähe von St. Maurice (Wallis) vollständig niedergemacht. Das war vermutlich um 285. Um 400 baute Bischof Theodor von Octodurum (Martigny) die erste Basilika zur Ehre dieser Märtyrer. Die spätere Legende brachte auch einige Märtyrer des Rheinlandes (Gereon, Victor u. a.) mit der Thebäischen Legion in Verbindung. Es ist schwierig, den geschichtlichen Kern der Legende, der sicher vorhanden ist, genau zu bestimmen.
Hl. Emmeram
* Poitiers, Frankreich
† 652
Bischof von Regensburg, Märtyrer
Emmeram war zum Missionsbischof geweiht worden, kam der Überlieferung nach 649 als Glaubensbote nach Bayern und ließ sich in Regensburg nieder, wo er viele Heiden bekehrte. Emmeram hatte nicht nur zu Herzog Theodo, sondern auch zu dessen Familie ein gutes Verhältnis, auch zu Ota, der Tochter des Herzogs. Sie war mit dem Beamten Sigibald befreundet und erwartete von ihm ein Kind; die beiden vertrauten sich Emmeram an, und dieser nahm die Schuld auf sich. 652 begab er sich auf eine Pilgerreise nach Rom; unterwegs gab er sich als Vater des unehelichen Kindes der Herzogstochter aus, um diese und den richtigen Vater vor der Bestrafung zu schützen. Otas Bruder Lantfried ließ ihn der Überlieferung nach zur Strafe an eine Leiter binden, man hackte ihm die Glieder stückweise ab, beginnend bei den Fingerspitzen, danach riss man ihm die Augen heraus und schnitt ihm Nase und Ohren ab. Noch lebend bat er um etwas Wasser, was Vitalis, seinen Diener zur der Frage bewog: "Wozu willst Du erquickt werden, wo Du doch nur noch ein verstümmelter Körper ohne allen Schmuck der Glieder bist? Mich dünkt, Du solltest eher Deinen Tod herbeiwünschen als, von solcher Schmach betroffen, danach trachten, weiterzuleben." Doch Emmeram antwortete ihm, dass man nicht eilig dem Tod zustreben dürfe, vielmehr solle man ihn hinauszögern, um durch fromme Fürbitten das Antlitz Gottes gnädig zu stimmen. Er wurde schließlich enthauptet. Aus dem Himmel wurde ihm daraufhin eine Leiter herabgereicht, was seine Unschuld erwies. Ein wundersames Licht ging von Emmerams Leichnam aus, man trug ihn in die Herzogsburg nach Aschheim. Ein Priester klärte den Herzog über den Irrtum auf, der nun für ein würdiges Begräbnis sorgte. Am Ort des Martyriums regnete es 40 Tage, das bis dahin unfruchtbare Land wurde fruchtbar; die angeschwollenen Wasserfluten trieben ein Schiff, auf das man seinen Leichnam legte, mit unbegreiflicher Schnelligkeit nach Regensburg. In neuerer Zeit wurde der historische Wahrheitsgehalt angezweifelt und eine Hofintrige gegen Herzog Theodo vermutet. Inzwischen scheint sich das Blatt zugunsten der vorherigen Geschichte zu wenden. Untersuchungen an den Gebeinen zeigten die berichteten Mißhandlungen. So fehlten sämtliche Hand- und Fußknochen und es gab weitere schwere Verletzungen. Emmeram wurde in der Kirche St. Georg in Regensburg bestattet. Bischof Gaubald erhob nach einem Jahrhundert Emmerams Gebeine und ließ sie in der um 740 errichteten Krypta der späteren Benediktinerabtei beisetzen. Darüber entstand zwischen 780 und 790 der romanische Kirchenbau von St. Emmeram zu seinen Ehren.
Hl. Ignatius von Santhià
* 5. Juni 1686, Santhiá, Italien
† 22. September 1770, Italien
Ordensmann, Priester, Mystiker
Mauritius Belvisotti wurde 1710 zum Priester geweiht. Nach erfolgreichem priesterlichen Wirken bot man ihm verantwortliche Positionen in der Diözese Vercelli an, er schloss sich aber den Kapuzinern in Turin mit dem Ordensnamen Ignatius an. Nach seiner ersten Profess kam er als Sakristan nach Saluzzo und im selben Amt wieder nach Turin. Von 1731 bis 1744 wirkte er als Novizenmeister in Mondovi. Ein Augenleiden beendeten diesen Dienst. Nachdem er wieder genesen war, wurde er Militärpfarrer der Streitkräfte des Königs von Piemont im Kampf gegen die Franzosen. Ignatius gelang es, den Respekt beider verfeindeten Seiten zu gewinnen, nicht zuletzt aufgrund der medizinischen Hilfeleistung, die er organisierte. Nach dem Krieg kehrte er wieder zum Klosterleben auf dem Kapuzinerhügel in Turin zurück. Als Beichtvater und Spiritual der Laienbrüder entwickelte er eine große Liebe zu den Laienbrüdern und verrichtete selbst einfache Arbeiten, die traditionell für die Laienbrüder vorgesehen waren. Die Armen und Kranken der Stadt besuchte er hingebungsvoll; Tausende pilgerten auf den Kapuzinerhügel, um sich von ihm segnen zu lassen oder ein tröstendes Wort zu hören. 1966 wurde er von Papst Paul VI selig gesprochen, Papst Johannes Paul II sprach ihn 2002 heilig.
1 In jener Zeit wanderte Jesus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf und verkündete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn,
2 außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren,
3 Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.
"Finanzelle Basis für Seelsorge, Hilfe, Bildung und Jugendarbeit"
Taufe, Erstkommunion, Firmung, Familiengottesdienst - kirchliche Feiern und Feste sind nach wie vor Höhepunkt im Leben vieler Menschen in Oberösterreich. Kindergärten, Jugendklubs, Sozialeinrichtungen oder Schulen – das Angebot der Katholischen Kirche in Oberösterreich ist nicht wegzudenken und wird vielfältig genützt. Dafür ist aber eine zuverlässige finanzielle Grundlage Voraussetzung, etwa für die Betriebskosten oder die Gehälter der MitarbeiterInnen. Mit Ihrem Kirchenbeitrag werden diese Grundkosten der kirchlichen Arbeit abgedeckt.
"Raum für Entfaltung" - Die Kinder- und Jugendarbeit der Kath.Kirche in Oberösterreich
Schneller, besser, flexibler, angepasster, entscheidungsfähiger ... Werte und Anforderungen, denen Kinder und Jugendliche in Schule, Alltag und Beruf heute ständig begegnen. Die Kath. Kirche in Oberösterreich gibt den Kindern und Jugendlichen Raum, sich selbst und ihren Glauben zu entfalten, Haltepunkte im Leben und Glauben zu finden und in der Kirchengemeinschaft mitzumischen.
"Netzwerk für mehr Lebensqualität" - Die 487 Pfarren in Oberösterreich
Die Nähe zu den Menschen ist der Kirche in Oberösterreich ein wichtiges Anliegen. Die Pfarren bieten ein dichtes und sicheres Netz, auf das sich die Menschen verlassen können. SeelsorgerInnen vor Ort stehen zur Verfügung, wenn Fragen zur religiösen Orientierung offen sind, für momentane Krisensituationen oder ganz einfach, wenn Menschen jemanden zum Reden brauchen.
"Glaube gibt Halt" - Die Kath. Kirche in Oberösterreich als Wegbegleiterin
Berufswahl, Familie, Freundschaft und Krankheit. In Zeiten der Unsicherheiten und Freuden ist es wichtig, Zuversicht, Lebensmut und Halt zu erfahren. Wenn Menschen Berührendes von ihrem Leben erzählen, werden ihnen oft die Spuren Gottes im Alltag bewusst.
"Hilfe in Krisensituationen" - Das soziale Gesicht der Kath.Kirche in Oberösterreich
Ob Caritas, Telefonseelsorge oder Familien- und Lebensberatung, das Engagement im Sozialbereich gehört zu den Eckpunkten der Kath. Kirche in Oberösterreich. Hauptamtlich beschäftigte MitarbeiterInnen in der Diözese und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in den Pfarren bieten ein flächendeckendes Angebot der Nächstenhilfe.
"Prädikat: Familienfreundlich" - Die kirchlichen Servicestellen für Familien in Oberösterreich
Als Anwalt der Familien und Anlaufstelle für Beratung und Unterstützung von Familien kommt der Kath.Kirche in Oberösterreich und ihren Organisationen eine immer größere Bedeutung zu. Ihre Stärke: Anders als politische Parteien muss sie nicht um Stimmen buhlen. Was die Kirche und ihre Organisationen den Familien bieten, ist vielfältig und breit gefächert.
"250.000 TeilnehmerInnen bei kirchlichen Bildungsveranstaltungen 2011" - Das kirchliche Bildungsangebot in Oberösterreich
Die Kath. Kirche in Oberösterreich bietet ein breites Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten für persönliche, zwischenmenschliche, politische, kulturelle und religiöse Bildung. Die Aufmerksamkeit gilt den aktuellen Lebensfragen der Menschen, der wissenschaftlichen Entwicklung und dem kulturellen und gesellschaftlichen Geschehen der Gegenwart.
"Sichtbares Kulturgut" - Die kulturelle Verantwortung der Kath. Kirche in Oberösterreich
Mehr als 1000 Kirchen und Kapellen gibt es in Oberösterreich. Die Basilika Mondsee zum Beispiel ist eine der meistbesuchten Kirchen. Die Linzer Pöstlingbergkirche, St. Michael ob Rauchenödt im Mühlviertel und zahlreiche andere Kirchen sind wegen ihrer Ausstrahlung und Architektur beliebte Hochzeitskirchen.